Der Berliner Kurs - Architektur und Stadtlandschaft nach dem Architekten Naldo Monteiro.

"Ich möchte Areas Berlin zu der ausgezeichneten Initiative gratulieren, einen Kurs über Architektur, Urbanismus und Geschichte der Stadt Berlin für portugiesischsprachige Architekten und Architekturstudenten zu veranstalten.

Die institutionelle Beteiligung der Technischen Universität und der Architektenkammer Berlin sowie einer Gruppe von Fachleuten aus der Branche einerseits und eine Gruppe von neugierigen und interessierten Teilnehmern mit unterschiedlichen Motivationen andererseits bestimmten das perfekte Funktionieren des Rahmens, der sich über insgesamt sieben Tage erstreckte, mit viel Intensität und vor allem mit viel Architektur.

Ich muss sagen, dass der Kurs alle meine Erwartungen übertroffen hat. Beruflich bin ich sehr gewachsen und habe fantastische Momente erlebt, interessante Menschen kennengelernt und von Fachleuten gelernt, die bereit und motiviert sind, Erfahrungen und Wissen über Berlin - Architektur und Stadtlandschaft im Wandel - zu teilen. Es war einfach großartig.

Die Ziele des Kurses waren: Nachhaltige Architektur und Stadtmanagement und die berufliche Praxis des Architekten in Berlin. Sie befasste sich mit den wirklichen Herausforderungen des Berufs, mit Wettbewerben, mit der Frage, wie man sich verbessern oder weitermachen kann, mit der Erkundung neuer Ansätze, mit der Einbeziehung unterschiedlicher Sensibilitäten in Projekte, mit der Nutzung von Chancen, mit Posioning und mit Markteinblicken.

Die emotionale Belastung war berüchtigt, und das nicht zu knapp. Interessanterweise erinnere ich mich, dass nach dem Besuch des Hansaviertels (Alvar Aalto, Oscar Niemeyer oder Luciano Baldessari) und während einer kurzen Pause in der Akademie der Künste, vor dem CorbusierHaus (einer der Nachbauten der Wohnmaschine von Marseille), einer der Kursteilnehmer so zu mir sagte: Oh Naldo, weißt du, das ist so inspirierend, so produktiv, so intensiv, dass es eigentlich unbezahlbar ist, es gibt kein Geld, das diesen Kurs bezahlen kann. Und ich dachte: Das war's! Dies ist die beste Definition für diesen Kurs. Ein Kleinod, das es verdient, von Architekturstudenten, Architekten oder Kreativen, die den Charme Berlins und seiner Architektur entdecken wollen, genossen zu werden. Außerdem gibt es das Bauhaus, wo Gropius, Mies, Kandinsky, Paul Klee und andere die Zukunft gestalteten.

Aus meiner Erfahrung kann ich es also nur empfehlen. Ein sehr interessantes Detail fiel mir auf, als ich das Denkmal zu Ehren der russischen Soldaten des Zweiten Weltkriegs besuchte. Prof. Johannes Küchler enthüllte einige sehr präzise technische und architektonische Details, die ein Besucher allein sicherlich nicht entschlüsseln könnte.

Schließlich bin ich der Meinung, dass dieses Programm das Zeug dazu hat, sich zu einer "Summer School" zu entwickeln. Daher würde es ein sehr umfangreiches theoretisches und praktisches Programm beinhalten. Der theoretische Teil umfasst Besichtigungen, Vorlesungen und Debatten. Der praktische Teil (die letzten beiden Tage) besteht aus einem Workshop, in dem die Teilnehmer einen architektonischen Vorschlag erarbeiten sollen. Und dafür wäre es interessant, z.B.: RAUMLABORBERLIN, die kritischen Dimensionen und neuen Formen der Raumbesetzung und - in Verbindung mit technologischen Werkzeugen und Postproduktion - DIGITALAB Lisboa einzubeziehen.

Vielen Dank an alle und besonders an Areas-Berlin.

Ps: Eine wichtige Anmerkung für die Organisation, für das nächste Mal wäre es gut, einen kurzen Fragebogen zu erstellen, den die Teilnehmer am Ende des Kurses ausfüllen können."

Naldo Monteiro ist Architekt und hat sein Studium an der Universität Lissabon abgeschlossen. Er lebt und arbeitet seit eineinhalb Jahren in Berlin.

Im Jahr 2017 wird Areas-Berlin zwei Veranstaltungen im Bereich Architektur und Stadtlandschaft fördern. Eine im Mai, mit einem Programm, das diesem sehr ähnlich ist, und eine weitere im September, in Form einer Fortsetzung der Veranstaltung vom Juli 2016.