Modernistische Wohnsiedlung Hansa Viertel

Das bürgerliche Hansaviertel in Berlin wurde erstmals 1874 von einer Hamburger Immobiliengesellschaft errichtet. Daher der Name, eine Hommage an die Hansestadt Hamburg, ebenfalls in Deutschland, und daher sind die Straßen des Viertels nach Hamburger Orten, Vierteln oder Straßen benannt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der fast vollständigen Zerstörung der Gebäude wurde das Viertel wieder aufgebaut, und die alten bürgerlichen Häuser der Industriellen und Intellektuellen des 19. Jahrhunderts wurden durch Sozialwohnungen ersetzt, die nach den Prinzipien der internationalen Moderne entworfen wurden.

Das Werk sollte 1957 fertiggestellt werden und Teil der großen Internationalen Bauausstellung INTERBAU sein, die vom 6. Juli bis zum 29. September desselben Jahres stattfand. Mit Ausnahme einiger weniger Arbeiten, die sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht abschließen konnten, wurden die meisten Gebäude eingeweiht. Diese wurden von Menschen aus vielen Teilen der Welt besucht, die die Werke der berühmtesten Architekten der Moderne jener Zeit sehen wollten: Alvar Aalto, Walter Gropius, Oscar Niemeyer, Pierre Vago und viele andere.

Das Viertel folgte mit einer gewissen Strenge den Grundsätzen der Charta von Athen und sollte ein Prototyp werden, ein Vorbild für die Architektur, die beim Wiederaufbau Berlins nach dem Krieg entstehen sollte.

Dauer: ungefähr 2 Stunden